Bitte beachten Sie:

Der Stein ist vom Grab weggerollt, das Grab ist leer. Und einer mittelalterlichen Tradition folgend ist das Kreuz, ist Christus nicht mehr verhüllt. Und in der Pauluskirche leuchtet wieder das Christus-Wandbild, das in den Passionstagen 2021 besonders kunstvoll verhüllt war. Eine eigenartige Tradition – müsste nicht eigentlich gerade am Ostermorgen das Kreuz verhüllt werden und eben nicht die Tage zuvor, wo das Kreuz doch sichtbare bittere Realität war? Eine Antwort liegt für mich darin, dass das Kreuz in unseren Kirchen eben mehr ist als ein Folter- und Todessymbol. Gerade die Christus-Darstellung von Adolf Hölzel in der Pauluskirche trägt wie viele andere Kruzifixe Osterzeichen: unter anderem die leuchtenden Lebensfarben, die Farbkompositionen, die auch unser Leiden, unsere Dunkelheiten und Todeserfahrungen in ein neues österliches Licht rücken.

Wir wollen alle fröhlich sein in dieser österlichen Zeit,
denn unser Heil hat Gott bereit, Halleluja (Ostergesang EG 100)

Also lassen Sie uns fröhlich sein in dieser österlichen Zeit und uns – so die verheißungsvollen nachösterlichen Sonntagsnamen – „wie die neugeborenen Kinder“ (Quasimodogeniti) freuen an Gottes Barmherzigkeit (Miserikordias Domini) und in Jubel (Jubilate) und
(Herzens-)Gesänge ausbrechen (Kantate)!

Von Herzen ein frohes Osterfest wünsche ich Ihnen!
Pfarrer Peter Heiter

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