„Siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht?” (Jes. 43,19)

Vielleicht ist es gerade dieser Blick auf so manche neue zarte Pflanze, die unscheinbar aufwächst, den unsere Welt dringend braucht – gerade zurzeit. Einschränkungen und Abbruchserfahrungen gibt es zu genüge. Daher hier ein paar Einblicke in Neues, das in der Corona-Zeit aufgewachsen ist bei uns - nicht selten gab es Anlass zu beglücktem Staunen:

Große Hilfsbereitschaft: Es gab viele Rückmeldungen auf die Postkarten-Aktion im März. Die Hilfsangebote haben dabei überwogen, und dennoch gab es auch einige Hilfsanfragen. So entstanden mehrere „Unterstützungspaare”. Neben den konkreten Einkäufen ging es auch um das Zeichen, dass niemand allein sein muss.

Kontakt: Gleich mehrere Gemeindeglieder haben beherzt zum Telefon gegriffen. Eine Frau erzählte, dass sie an einem Wochenende das Telefonbuch aufgeschlagen und bei Menschen angerufen hat, die sonst regelmäßig im Gottesdienst waren und die ihr einfach fehlten.

Gemeindebrief: Zu den vielen Austrägerinnen und Austrägern, die Monat für Monat den Gemeindebrief austragen, sind jetzt noch Menschen gestoßen, die spontan eingesprungen sind, wenn Gemeindebriefe Corona-bedingt liegengeblieben sind. Das betrifft ca. ein Viertel unseres Gemeindegebietes. Es ist überwältigend und beglückend, wie viele hier spontan mit anpacken!

Begegnungen: Über 2 Monate gab es das Balkonsingen aus dem Pfarrhaus am Safranberg. Viele Fenster in der Nachbarschaft öffneten sich um 19 Uhr. Neben täglichen Stammgästen auf dem Gehweg winkte auch fast jeden Abend ein Kind im Schlafsack aus einem der Nachbarsfenster. Vernetzungen, die es ohne Corona vielleicht so nicht gegeben hätte.

Verbindung der Generationen: Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden haben einigen älteren Gemeindegliedern zum Geburtstag geschrieben. Bei einigen ist daraus ein längerer Briefwechsel entstanden. Eine beglückende Erfahrung, die es vielleicht in anderer Zeit nicht gegeben hätte.

Gottesdienste und Andachten: Auch hier gab es und gibt es neue Formate, aktuell wieder seit 1. Juli eine Ulmer Andacht online aus der Pauluskirche – den Link zu allen bisherigen Andachten finden Sie auf unserer Homepage auf der Startseite. Eine große Freude ist es, die neuen Kolleginnen Frau Luiking und Frau Ginsbach auch aktuell in der Pauluskirche zu erleben.

Ökumenische Verbundenheit – eine ganz neue Form der ökumenischen Bibelwoche liegt hinter uns. Entsprechend all dem Neuen, das gewachsen ist und wächst, ein positiver Blick nach vorne mit dem Titel: „Hoffnungsvoll weitergehen”.
Bleiben Sie behütet und gehen Sie hoffnungsvoll weiter mit dem Blick für Neues, das aufwächst!

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